Der Soziologe und Politikwissenschaftler Dierk Spreen ist begeisterter Science-Fiction-Leser und veröffentlichte 2014 mit Joachim Fischer sein erstes Buch zur Raumfahrt: »Soziologie der Raumfahrt« (transcript). Ende 2021 ist ein neuer Sammelband in Zusammenarbeit mit Bernd Flessner erschienen: »Die Gesellschaft der Raumfahrt. Wirtschaft und Kultur im New Space Age« bei transcript in Bielefeld. Ihn interessiert hierbei auch stets die Verzahnung von Science-Fiction-Literatur und Raumfahrt. In besagtem Sammelband finden sich einige Aufsätze, die die Wechselwirkungen zwischen der SF-Literatur und der Raumfahrt in den Fokus nehmen. Seit einigen Jahren ist eine Tendenz von der institutionellen zur privat finanzierten Raumfahrt zu beobachten. Die private Raumfahrtunternehmen werden hierbei meist von Milliardären geführt. »Ihre Raumfahrtunternehmungen zielen nach dem Vorbild der digitalen Revolution und der Erschließung des Cyberspace für alle darauf ab, einen möglichst breiten Markt zu schaffen.« (S. 8) In einigen aktuellen Science-Fiction-Büchern wird diese Entwicklung konsequent weitergedacht. Dort wird in den letzten Jahren ein möglicher Weltraum entworfen und die Romane wie auch Kurzgeschichten eröffnen neue technologische Perspektiven für die Erschließung des Weltraums für alle. Wirklich für alle? Diesen und anderen (teils kritischen) Fragen gehen Dominik Irtenkauf und Dierk Spreen nach.
Über Dierk Spreen: https://www.hwr-berlin.de/hwr-berlin/ueber-uns/personen/2565-dierk-spreen/
Homepage zum Buch: https://www.transcript-verlag.de/978-3-8376-5762-3/die-raumfahrt-der-gesellschaft/
Dierk Spreen auf Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Dierk_Spreen
Publikationsliste: https://hwr-berlin.academia.edu/DierkSpreen
Dies ist die letzte Folge der 2. Podcast-Staffel. Eine Übersicht aller Podcast-Folgen gibt es hier.